DIE GESCHICHTE

EINE STIFTUNG
IM WANDEL

Gegründet 1936 von den Schwestern Marie Baur und Rosina Bertha Fischer-Baur, den Stiftungszweck immer wahrend, ist die STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM über die mehr als 80 Jahre ihres Bestehens im stetigen Wandel mit dem Zeitgeschehen.

Rosina Fischer-Baur, Jetzt Gesuch stellen, STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

ROSINA FISCHER-BAUR
(1870-1949)

Mitgründerin der STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

Marie Baur, Jetzt Gesuch stellen, STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

MARIE BAUR
(1876-1945)

Mitgründerin der STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

DIE GRÜNDUNG UND DAS "HEIM ZUM GRÜNEN HELM"

In Gedenken an ihren verstorbenen, gemeinsamen Bruder Franz Baur und den ebenso verstorbenen Schwager und Gatten Samuel Fischer-Baur, gründen die beiden Schwestern Baur - die ledige Marie Baur und verwitwete Rosina Bertha Fischer-Baur - am Montag, dem 28. Dezember 1936 die STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM. Das Stiftungsvermögen, der im Sinne des Artikels 80 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches gegründeten Stiftung mit Sitz in Basel, besteht dabei aus Zuwendungen beider Schwestern inklusive Liegenschaften, wovon sich noch heute das ehemalige Wohnhaus von Marie Baur an der Mostackerstrasse 8 in Basel mit zwei Mietwohnungen im Besitz der Stiftung befindet. Ein weiteres Objekt an der Mostackerstrasse 6, das ehemalige Wohnhaus der Rosina Fischer-Baur, wurde in den Jahren veräussert.

Die erste Stiftungsurkunde sieht als zentralen Zweck der Stiftung die Gründung und Führung eines Altersheimes in Basel vor. Im Jahre 1942 wird ebendieses Altersheim "Zum grünen Helm" mit einem Schenkungsvertrag (datiert 1941) über den damaligen Wert von einer Million Schweizer Franken, dem Bürgerspital Basel zur Errichtung in Auftrag gegeben. Die Bereitstellung und Einrichtung einer geeigneten Liegenschaft nimmt dann aber längere Zeit in Anspruch, weil die ursprünglich vorgesehene Liegenschaft "Gyrengarten" an der Hebelstrasse 7 in Basel, nicht wie vorgesehen genutzt werden kann. Dies führt dazu, dass das Altersheim erst 1951 an der Missionsstrasse 23 in Basel seinen Betrieb aufnehmen kann.

Der damalige Stiftungsrat amtet von diesem Zeitpunkt an als Aufsichtsgremium über die Institution des 15 Zimmer umfassenden "Heims zum grünen Helm", wie es im Schenkungsvertrag genannt wird. Zentral für das Altersheim ist, dass es "nicht als Anstaltsabteilung [... sondern] als Familienpension, in der sich die Insassen wohl und zu Hause fühlen" geführt werden soll und den Standard für "1. Klasspfründer [syn. 1. Klasse versicherte Pensionäre in Spitälern]" bieten soll. Ganz im Sinne des Schaffens von Möglichkeiten, ein würdiges Alter und einen sorgenfreien Lebensabend zu verbringen, soll das Altersheim auch Personen offen stehen, "die aus eigenen Mitteln nicht ein normales 1. Klasskostengeld aufzubringen vermögen", wobei hierfür Freiplätze bereitstehen, die aus Zinsen des Schenkungskapitals finanziert werden.

1980 fasst der Stiftungsrat zusammen mit dem Bürgerspital Basel den Beschluss, dass das Altersheim mit steigenden Betriebskosten in dieser Grösse wirtschaftlich nicht mehr tragbar sei. Das Heim an der Missionsstrasse 23 wird aufgelöst und die Bewohner im ebenfalls vom Bürgerspital betriebenen, damals neu eröffneten Alterszentrum am Weiherweg aufgenommen.

DER NAME

Der Name der STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM rührt vom gleichnamigen Gebäude am Gemsberg 5 in Basel, welches Samuel Baur, der Vater der beiden Schwestern Baur, im Jahre 1858 kaufte. Dies, 16 Jahre nachdem das Nachbarshaus, der Gemsberg 7, von den Nachkommen der Gründerfamilie der Metzgerei Bell (heutige Bell Food Group AG), welche aus der "Ochsenmetzg" an der Streitgasse 13 in Basel hervorging, verkauft worden war.

Im Jahre 1896 übertrug er das Haus an seinen Sohn Franz Baur, der als Dekorationsmaler einen bedeutenden Beitrag zur Gestaltung des Rathauses in Basel leistete. Die Liegenschaft selbst stammt zu Teilen aus dem späten Mittelalter und bestand ursprünglich aus zwei separaten Gebäuden. Um die Jahrhundertwende zwischen 15. und 16. Jahrhundert wurden die beiden benachbarten Gebäude, wovon das strassaufwärts liegende bereits damals "Zum grünen Helm" genannt wurde, zusammengeführt. Nach diversen Erweiterungsbauten, befand sich die Liegenschaft ab dem 18. Jahrhundert im Besitz der von Speyrs, wobei als letzter Bewohner vor dem Verkauf an Samuel Baur, der Kunsthändler Johann Heinrich von Speyr-Passavant dort zu Teilen ein kostenpflichtiges, öffentliches Museum eröffnete.

Rosina und Samuel Fischer-Baur, Jetzt Gesuch stellen, STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

ROSINA UND SAMUEL FISCHER-BAUR

datiert 1930

Rosina und Samuel Fischer-Baur, Jetzt Gesuch stellen, STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

ROSINA UND SAMUEL FISCHER-BAUR

datiert 1930

Franz Baur, Jetzt Gesuch stellen, STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

FRANZ BAUR

undatiert

Als Quellen dienten unter anderem: Stiftungsurkunde datiert 1936, Schenkungsurkunde an das Bürgerspital Basel (inkl. diverser Nachträge) datiert 1941, Sitzungsprotokolle des Stiftungsrates aus den Jahren 1942 ff., Erbgangsbeurkundung der Marie Baur datiert 1947, Orientierung über die Aufhebung des Altersheims "Zum grünen Helm" datiert 1977, Öffentliche Urkunde zur Änderung des Stiftungsstatutes datiert 1989, Systematische Gesetzessammlung der Bürgergemeinde Basel (SG BaB) datiert 1971, Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Staatsarchiv Basel-Stadt.

WEITERE INFORMATIONEN

Basel-Stadt, Jetzt Gesuch stellen, STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

DER STIFTUNGSZWECK

Die 1936 gegründete STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM setzt sich gemäss Ihrem Stiftungszweck ein, gemeinsam die Möglichkeit zu schaffen, ein würdiges Alter und einen sorgenfreien Lebensabend zu verbringen.

Engagement, Jetzt Gesuch stellen, STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM

UNSER ENGAGEMENT

Mit unserem Engagement unterstützen wir Privatpersonen sowie private und öffentliche Institutionen, Stiftungen, wie auch Alters- und Pflegeheime.

Die STIFTUNG ZUM GRÜNEN HELM - Eine Stiftung unter dem Patronat der GGG Basel.